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07.03.09 Pan-Pot @ Romy S., Stuttgart |
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Samstag, 07. März 2009
Pan-Pot – live (Mobilee / Berlin)
Eric Guse (Googoo Rec. / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr
Summer of love. Diese Spätsommernacht Ende August 2008 wird wohl keiner so schnell vergessen. Es schien, als wäre die ganze Stadt auf den Beinen, draußen wehte ein lauwarmes Lüftchen, aber in der Romy war finnische Sauna angesagt. Von wem noch mal kommt der Spruch, im Sommer geht niemand in den Club? Gut, wir hatten natürlich einen Joker im Ärmel, besser gesagt zwei Trümpfe oder auch zwei Königsbuben: Pan-Pot aus Berlin jackten die Bodies mit ihrem abartigen Live-Set.
Ob Tassilo Ippenberger und Thomas Benedix bei der Namensfindung einen Peter Pan anschauten und dabei massig Pot rauchten, ist nicht überliefert, Fakt ist aber, dass die beiden das Fundament von Anja Schneiders Mobilee-Familie darstellen, seit Katalog Nummer zwei dabei sind und auch verantwortlich für das erste Künstleralbum auf einem der wichtigsten Electronic Label unserer Zeit.
„Pan-O-Rama“ erschien im Herbst 2007, und wurde von den einschlägigen Medien in den Himmel gelobt und bescherte Pan-Pot den endgültigen Durchbruch und massig Bookings. Der Lohn harter Arbeit, denn hinter ihren schnörkellosen Clubfillern stecken hohe technische Skills, die sich Thomas und Tassilo an der Berliner SAE (School of Audio Engineering) angeeignet haben.
Geprägt von den frühen Anfängen von House und dem Berliner Minimal Techno begannen Pan-Pot ihre eigene Definition von elektronischer Tanzmusik zu definieren. Thomas und Tassilo schwingen wie zwei fröhliche Sinuskurven um den gleichen Beat, zwei humanoide Produktionseinheiten für Minimal nach der dunklen Klicker-Klacker-Spirale. Minimal, vor dem man sich nicht mal fürchten muss, wenn er mal im schwarzen Hallraum angeschoben kommt, denn hier herrscht transemotionale Techno-Gelassenheit. Manchmal wird auch munter geplockert oder sogar ein House-Bass geschwungen, alles ohne die Contenance zu verlieren, versteht sich.
Haltung und Stil bewahren Pan-Pot auch wenn sie heute zum zweiten Mal im Romy S. ihre Maschinen anstöpseln und angespornt von Eric Guses pulsierendem Set, das immer etwas anders ist als der Stuttgarter Standard, ein brachial-drückendes Live-Set rausscheuern. Haltung und Stil bedeutet in der Romy aber nichts anders als: Trinkfestigkeit und durchdrehen! Da kann man die Berliner Coolness schon mal ablegen. Wir erzählen es auch nicht weiter...
http://www.mobilee-records.de
http://www.myspace.com/panpot
http://www.pan-pot.net
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Beitrag vom 03.03.2009 - 13:27 |
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| benztownpatze |
03.03.2009 - 13:27 |